Bitte im klingonischen Original!

Auf heise Developer scheint gerade - passend zu den Temperaturen der letzten Wochen - das Sommerloch Einzug zu halten. Zumindest lässt sich dort ein Autor über die (Nicht-)Nutzung der englischen Sprache für gängige Programmiersprachen und Programmtexte aus. Nun mag sich der ein oder andere möglicherweise an Word Basic erinnern oder die Macrosprache von Microsoft Excel, die es tatsächlich in einer lokalisierten Version - also z.B. auf deutsch - gab. Ein Graus. Nicht nur, dass man von entsprechenden Listings schneller Augenkrebs bekommt als der Ottonormalentwickler “Strahlungsdosis” in die Tastatur hämmern kann, sondern vor allem verbietet dies auch die Tatsache, dass Software über ihren Lebenszyklus auch möglicherweise von Entwicklern aus einem anderen Sprachraum betreut wird. So hatte ich auch schon das Vergnügen, mir bulgarische Kommentare im Quelltext zusammenreimen zu dürfen. Kein Spaß. Wenigstens können die für mich nicht Out-of-Sync mit dem Quellcode geraten - “Bahnhof” bleibt “Bahnhof”.

Und so möchte ich an den gesunden Menschenverstand appellieren: Der natürliche Sprachraum des Softwareentwicklers bzw. seiner Kreationen sollte die englische Sprache sein - in Ausnahmefällen - wie bei den Werken von Shakespeare - aber auch gerne das klingonische Original. ;-)