Archive for the 'Commonsense' Category

Vodafone: Cave MNP - oder: Von der Unmöglichkeit einer Rufnummernportierung

Dec 2, 2011

o2 hat derzeit ein paar Probleme mit ihrem Netz - ach, was sage ich: Das Netz ist ein einziges Desaster. Nachzulesen bei “Wir sind Einzelfall”.

Nun ist es ja Dank MNP (Mobile Number Portability) heutzutage kein Problem mehr, entsprechende Konsequenzen zu ziehen und den Netzbetreiber zu wechseln. Sollte man meinen. Der neue Netzbetreiber sollte Vodafone sein und nach schechten Erfahrungen mit Providern sollte es direkt zum Netzbetreiber gehen. Gesagt, getan. Schließlich kam es jedoch ganz anders…

On Solving Problems That Matter

Dec 28, 2010

Engineers are usually pretty good problem solvers and so are software developers (which I also consider to be part of the engineering guild). But if that is the case, why is there so much crappy mediocre software around where people have apparently failed miserably at solving a certain problem?

Over the last few years I have come up with a theory for this, which I would like to elaborate on during the rest of this article.

Bestpreisabrechnung bei der Bahn

Sep 12, 2010

Liebe Deutsche Bahn AG,

ich gebe zu, dass ich in letzter Zeit eure Dienstleistungen nur sehr sporadisch in Anspruch genommen habe. Wieso? Ich zahle für ein Angebot gerne den günstigsten Preis. Nicht, weil ich es nötig hätte, sondern, weil sich alles andere echt komisch anfühlt.

Und genau diese Wahl des günstigsten Angebots macht ihr mir enorm schwer: Es gibt Sparpreise mit Zugbindung, Sparpreise ohne Zugbindung, Sparpreise, die sich mit einer Bahncard 25 kombinieren lassen, Sparpreise, auf die es mit einer Bahncard 25 keinen Rabatt gibt, die Bahncard 50, die grundsätzlich nicht mit Sparpreisangeboten kombinierbar ist und in Verkehrsverbünden doch nur 25% Rabatt gewährt und die Bahncard 100, die auf manchen Strecken überhaupt nicht anerkannt wird.

Welche Variante davon für mich die richtige ist, kann ich aber eigentlich erst im Nachhinein wissen - insbesondere bei den Tarifoptionen, bei denen ich in Vorleistung treten muss - wie den verschiedenen Bahncard-Tarifen.

Dabei wäre die Lösung so einfach: Wieso führt ihr nicht einfach eine Bestpreisabrechnung ein? Bei dieser würde ich meine Zugfahrten während des Jahres ganz regulär bezahlen und am Jahresende eine Abrechnung auf Basis des günstigsten Tarifs (der Einfachheit halber: Entweder Bahncard 25, 50 oder 100) erhalten. Alles, was das bräuchte wäre eine Art Kundenkarte, deren Infrastruktur in Form der Bahncard bereits heute existiert.

Einfach, oder? Fast zu einfach. Wenn euch die Beförderungsfalle eher lästig sind, passt das natürlich nicht so recht ins Konzept. Wenn ihr aber neue Vielfahrer gewinnen möchtet, ist das aber meiner Meinung nach eine valide Option.

Wirtschaftliche Auswirkungen des Flugverbots

Apr 19, 2010

Wenn man aktuell die Medien verfolgt, könnte man fast glauben, als hätte man schon lange einen Sündenbock dafür gesucht und nun gefunden, dass es wirtschaftlich wohl doch nicht so rapide bergauf geht, wie prognostiziert: Das Flugverbot - Kognitive Dissonanz bei der Arbeit.

Über die Nebenwirkungen starrer Prozesse

Feb 27, 2010

Prozessstandardisierung ist in aller Munde. Es gibt Unternehmen, die verdienen eine Stange Geld damit, Software zu verkaufen, deren einziger Daseinszweck es ist, Geschäftsprozesse zu standardisieren und zu optimieren. Und dann gibt es natürlich noch eine Menge anderer Unternehmen, die den Anwendern dieser Software dann erklären, wie sie diese denn nun tatsächlich zu ihrem Vorteil nutzen.

Aber was ist eigentlich “Prozessstandardisierung”?

Prozesse definieren Abläufe, klären Zuständigkeiten, so dass für vergleichbare Vorgänge nicht immer wieder das Rad neu erfunden werden muss. In gewissem Umfang ist das sicher hilfreich und ab einer gewissen Unternehmensgröße auch nötig. Aber leider verleiten, nein, erziehen diese Prozesse gar dazu, die grauen Zellen im Idle-Betrieb laufen zu lassen. Dann ist aus einem nützlichen Prozess ein starrer Prozess geworden, der jegliche Flexibilität im Keim erstickt, so dass es dann zum Problem wird, ein Paket mit einem nicht dem Prozess entsprechenden Paketdienstleister zu verschicken oder Open-Source-Software zur Produktivitätssteigerung einzusetzen (ein erlesener Teil meiner Leserschaft mag diese letzte Anspielung verstehen). Spätestens dann ist ein Prozess dysfunktional geworden und erfüllt seinen Zweck nicht mehr.

Die Lösung? Weniger Prozesse, mehr Eigenverantwortung. Menschen sind doch keine dressierten Affen (mein Dank für diesen Ausdruck geht an Wir sind Helden - ich hätte es nicht besser auf den Punkt bringen können), sondern eigenständig denkfähige (aber leider nicht immer denkende) Geschöpfe.

Amazon-Reparaturabwicklung - Ein Drama in drei Teilen

Feb 27, 2010

Ein kurzes Update zum Amazon-/Motorola-Milestone-Desaster:

Nach meinem Blog-Posting von gestern und einer E-Mail an Amazon kontaktierte mich eine Amazon-Mitarbeiterin: Leider könne man an der aktuellen Situation nichts ändern. Sie bat aber um Verständnis, avisierte eine Gutschrift über 10 EUR und teilte mir mit, “den Sachverhalt und [die] Blog-Einträge an die entsprechende Abteilung als Feedback weitergeleitet [zu haben], damit überprüft werden kann, in wie weit der Prozess in einem solchen Fall verbessert werden kann/muss.”

Im Status-Tracking von w-support.com war inzwischen ein neuer Versandvorgang dokumentiert worden, auch ein Link zur Sendungsverfolgung war aktiv, den ich nach Eingabe der Empfänger-PLZ hoffnungsvoll anklickte.

Doch die Vorfreude war schnell verflogen, denn bereits als sich die Website der Sendungsverfolgung öffnete stellte sich postwendend (pun intended) die Ernüchterung ein: Es öffnete sich nicht etwa die DHL-Sendungsverfolgung, sondern die Sendungsverfolgung von GLS, einem weiteren Logistikdienstleister, der - wie einem bereits der gesunde Menschenverstand verrät - keine Packstationen der Konkurrenz anfährt. w-support.com hatte also trotz meines ausdrücklichen Hinweises auf die Zustellung des Pakets an eine Packstation via DHL einfach mal einen anderen Anbieter ausgewählt.

Und so tritt mein Telefon nun wieder eine Reise quer durch Deutschland an - ohne Aussicht, sein Ziel zu erreichen.

Ich werde weiter berichten, denn dass eine Trilogie nicht zwingend nach drei Teilen zu Ende sein muss, wissen wir ja spätestens seit Star Wars.

Update: Was bisher geschah: Teil 1, Teil 2

Petition gegen Ganzkörperscanner

Jan 11, 2010

Auf der Petitionsseite des Deutschen Bundestags läuft seit heute eine Petition gegen den Einsatz von Ganzkörperscannern auf deutschen Flughäfen. Zur Mitzeichnung geht es hier.

Reducing CO2 Emissions

Dec 20, 2009

<irony>Good news everyone, we have located the main contributor to climate change.</irony>

Smoking Kills... Your Warranty

Nov 21, 2009

Smoking will void your warranty. Well, not yours, but the warranty that comes with your Apple device. However, the referenced article attempts to create the impression that Apple refused to acknowledge the warranty claims because of potential health issues for its service personnel (as that is also what a couple of customers were told), but seems to mostly ignore the fact that over time cigarette smoke leaves plenty of residue [CAUTION: Explicit images, not for the faint-hearted!] on any surface it gets in touch with. I am almost certain that optical disk drives as well as heat sinks and fans would be especially affected by this. A brief Google search did not yield any results hinting at whether smoke deposits are conductive. However, if that would be the case the effect on computer hardware would be even worse.

So, why should Apple be obliged to repair a device under warranty that has been damaged by a certain practice at the user’s discretion? Nobody would request a warranty repair of a computer device that has been dropped into and consequently damaged by water…

Die neue Bedrohung

Nov 15, 2009

Mit Terrorwarnungen lockt man schon lange niemanden mehr hinter dem Kamin hervor. Da muss man schon ganz andere Geschütze auffahren. Viren zum Beispiel. Während man den klassischen Terrorist ja bekanntermaßen an seinem Äußeren einwandfrei als solchen erkennen kann, haben es kleine, unsichtbare Viren, weder tot noch lebendig, auf uns abgesehen. Ganz ohne Bombengürtel schwirren sie durch die Luft, diese unheimlichen Gesellen: Die Schweinegrippe (politisch korrekt: Neue Grippe) geht um und versetzt einen Planeten in Angst und Schrecken. “Dazu gibt es doch auch allen Grund, oder?” mag sich der geneigte Leser eingeschüchtert hinter seinem Atemschutz fragen.

Kausalität vs. Korrelation

Jul 11, 2009

Immer wieder bin ich erstaunt, was sich heute so alles “Wissenschaft” schimpft…

Gestern titelte Wissenschaft Online: “Bakterielles Übergewicht” und zitiert in eben diesem Beitrag einen Artikel aus dem Journal of Dental Research, der (wenn auch unter Vorbehalt) die These aufstellt, dass Übergewicht die Folge einer bakteriell verursachten Zahnfleischentzündung sein könnte.

Liebe Forscher: Ist euch schon einmal in den Sinn gekommen, dass es sich hier um eine simple Korrelation im Gegensatz zu einer Kausalität handeln könnte? Wie wäre es, wenn veränderte Ernährungsgewohnheiten zu einer gegenüber der Normalbevölkerung veränderten bakterielllen Besiedelung des Mundraums führen? Nein? Na, dann glaubt halt weiter, dass die Erde eine Scheibe ist…